Dienstag, 18. September 2012

Kader Attia führt uns ästhetische Grenzen vor Augen

 Attia Kader stört unsere westliche Illusion von Perfektion. Der Künstler ist zwischen Algerien und der pariser Vorstadt aufgewachsen. Diese Erfahrungen prägen seine künstlerische Praxis. Seine Kunst lebt von der Spannung zwischen äußerlichem Reiz und kontroversen Inhalten. Sie regt an, unsere globalisierte Welt zu hinterfragen.

Auf der Documenta 13 zeigte er Büsten und Fotografien - und leere Vitrinen.
Seine Holz-Skulpturen fertigte er nach Fotos an, die Gesichtern von Soldaten des ersten Weltkrieges zeigen. Er weist dabei auf Analogien zur zeitgenössischen arfikanischen Kunst.
Perfektion und postraumatische Heilung? Beides ist wohl eine Illusion.


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